Die aufregende Rennaction und die hochkarätigen Fahrer beim Formel 1 Grand Prix am Red Bull Ring ziehen nicht nur Motorsportfans aus aller Welt an, sondern auch die Feuerwehr, die für Sicherheit und Schutz der Zuschauer und Teilnehmer sorgt. Anlässlich des diesjährigen Formel 1-Events zieht der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld eine positive Bilanz über ihre Einsätze und die umfangreichen Vorbereitungen.
Bereits Monate vor dem großen Rennen wurde ein umfangreicher Sicherheitsplan entwickelt, das die gesamte Veranstaltung umfasste. „Die Sicherheit hat oberste Priorität. Bei der Veranstaltung dieser Größe müssen wir auf alles vorbereitet sein“, erklärt Bereichsfeuerwehrkommandant Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl.
Von Donnerstag bis Montag waren an diesem Rennwochenende 200 Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen des Bereichsfeuerwehrverbands Knittelfeld durchgehend im Einsatz.
Um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld und vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl, und Brandrat Harald Pöchtrager, geleitet und koordiniert.
Rund um die Uhr waren bis zu 200 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz, um die Sicherheit beim größten Event am Red Bull Ring zu gewährleisten. Mit einem Aufgebot von 38 Fahrzeugen, darunter drei Lösch-Quads und Buggies, sorgten 18 Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld dafür, dass sowohl auf dem Konzertgelände als auch in den Camping- und Parkbereichen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings alles reibungslos ablief.
Unterstützung bekamen die 18 Feuerwehren von weiteren Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg (FF Zeltweg und FF Fohnsdorf) sowie dem Bereichsfeuerwehrverband Leoben (FF Leoben Stadt). Zusätzlich wären im Fall eines Großschadensereignisses Katastrophenhilfszüge aus dem Bereichen Leoben, Judenburg in Bereitschaft gestanden.
Ein besonderes Augenmerk galt dem Fahrerlager, in dem die wertvollen Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden mussten. Neben den Brandschutzmaßnahmen auf dem Ringgelände, den Parkplätzen und den Campingplätzen stehen leistungsstarke technische Feuerwehreinheiten bereit, um auch Rettungseinsätze mit hydraulischem Gerät so schnell wie möglich durchführen zu können.
Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes essenziell.
Landesfeuerwehrrat Grangl zeigte sich nach den vergangenen 100 Stunden trotz der zahlreichen Einsätze sehr zufrieden. Insgesamt wurden die Mannschaften zu 93 Einsätzen gerufen.
Dazu zählten unerlaubte Lagerfeuer, kleinere Brände in Mistkübeln, ausgelöste Brandmelder, Verkehrsunfälle, technische Hilfeleistungen sowie Unterstützungseinsätze für das Rote Kreuz. Den größten Einsatz an diesem Wochenende hatten die Feuerwehren Spielberg und Apfelberg zu bewältigen. Eine tonnenschwere Werbebrücke stürzte auf die Rennstrecke und musste gemeinsam mit der Sicherheitsstaffel und weiteren Kräften vor dem Start des Formel 1 Grand Prix entfernt werden.
Besonders hervorgehoben wurden die effiziente Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und beteiligten Organisationen. Die Abstimmung mit dem Roten Kreuz, der Polizei, Sicherheitsdiensten und den Behörden verlief dabei vorbildlich.
Während des Rennwochenendes machte Landeshauptmann Mario Kunasek gemeinsam mit dessen Stellvertreterin Manuela Kohm kurz vor dem Start des Rennens einen Besuch in der Einsatzleitung um sich über die Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren zu informieren.
Dabei gewährten Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl und Brandrat Harald Pöchtrager den Politikern einen umfassenden Einblick in die Stabsarbeit der Feuerwehr. Im Anschluß überreichten die beiden Landeshauptleute noch ein kleines Präsent an die im Dienst stehenden Feuerwehrmänner. Auch Mark Mateschitz bedankte sich bei einem kurzem Treffen für die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren.