Gegen 21:20 Uhr zog eine Unwetterfront mit Starkregen, Sturm und starken Hagelschauern über das Murtal. Noch während das Unwetter rund um Knittelfeld wütete, mussten die Feuerwehren Knittelfeld, Apfelberg, Sachendorf, Spielberg, Großlobming, Kobenz und St. Margarethen zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Der Hagel hat im Bereich Knittelfeld zahlreiche Hausdächer, Lichtkuppeln und Carports durchschlagen, welche mit Planen abgedeckt werden mussten. Zur Unterstützung der 123 eingesetzten Feuerwehrmänner wurden Drehleitern und Teleskoplader aus Judenburg, Leoben, Hetzendorf und Fohnsdorf  angefordert.

Zusätzlich wurden in der Nacht noch über 400 Sandsäcke gefüllt, um die Planen auf den Dächern zu beschweren.  Um die über 65 Einsätze effizient koordinieren zu können, wurde ein eigener Führungsstab im Rüsthaus Knittelfeld eingerichtet.  

Nach einer langen Nacht für die Feuerwehren ging es am Folgetag mit den Aufräumungsarbeiten nach dem schweren Hagelunwetter weiter. Bei Tageslicht kam das Schadensausmaß des Hagelgewitters erst richtig zum Vorschein. Über 200 Einsätze mussten von den Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld binnen weniger Stunden abgearbeitet werden.

Zusätzlich kam es während den Aufräumungsarbeiten zu einem Wirtschaftsgebäudebrand in Spielberg. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren Spielberg, Knittelfeld, Apfelberg, St. Lorenzen, Bischoffeld, Flatschach, Sachendorf, Seckau und Judenburg konnte das Wirtschaftsgebäude und das angrenze Wohnhaus gerettet werden. Zusätzlich konnten 10 Kälber durch die Einsatzkräfte aus dem Stall gerettet werden.

Unterstützung bei den Unwettereinsätzen bekam der Feuerwehrbereich Knittelfeld auch heute wieder. Diesmal trafen die Feuerwehren aus Graz Umgebung, Schladming, Bruck/Mur mit Drehleitern und St. Stefan ob Leoben mit dem Teleskoplader ein. Insgesamt standen am heutigen Tag 22 Feuerwehren mit über 280 Mann den ganzen Tag über im Einsatz. <<< mit Video >>> 

Tag Drei nach der schweren Unwetterfront. Katastrophenhilfsdienst Einheiten aus Teilen der Steiermark unterstützten die örtlichen Einsatzkräfte bei den Schadenslagen rund um Knittelfeld und Spielberg.

Die örtlichen Feuerwehren, die seit drei Tagen fast durchgehend im Einsatz gestanden sind, wurden durch Kräfte der Katastrophenhilfsdienst Einheiten (KHD) aus Bruck/Mur, Judenburg, Leoben, Graz Umgebung, Liezen mit Drehleitern, Teleskopladern, Hubrettungsbühnen und 207 Mann beim den Aufräumungsarbeiten unterstützt. Mit vereinten Kräften ging es wieder in luftigen Höhen um die Dächer mit Planen abzudecken.

Mehr als 270 Einsätze durch Hagel, Sturm und Starkregen bedingte Einsätze hatten die 18 Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld in den vergangenen drei Tagen zu bewältigen. Die Hälfte allein von Freitag auf Samstag früh, bilanziert der Gesamteinsatzleiter Brandrat Harald Pöchtrager.

In Zahlen ausgedrückt, mussten über 400 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in den vergangenen drei Tage zu 298 Einsätzen ausrücken.  Im Schnitt waren seit dem Unwetter 30 Feuerwehren pro Tag im Einsatz.

Die ersten Hotspots befanden sich in der westlichen Stadthälfte von Knittelfeld sowie im östlichen Teil von Spielberg. Binnen kürzester Zeit durchschlugen Zentimeter dicke Hagelkörner hunderte Dächer in den beiden Murtaler Gemeinden, so Pöchtrager weiter.

Der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld möchte sich gemeinsam mit der Feuerwehr Knittelfeld bei allen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeite bedanken. >>> Video <<< 

 





























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