Der Auftakt zu den Großveranstaltungen am Red Bull Ring in Spielberg startete mit dem Formel 1 Zirkus, der vom 29. Juni bis 1. Juli in Spielberg gastierte. Während die Königsklasse des Motorsports am „Spielberg“ ihr Stelldichein gab, standen 120 Feuerwehrmänner aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld am Rennwochenende im Einsatz. Um die größtmögliche Sicherheit auf dem Gebiete des Brandschutzes gewährleisten zu können, stellte der Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Damit die Koordination der Einsatzmannschaft reibungslos abläuft, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld sowie vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl, geführt und koordiniert.

In jeweils 12-Stunden-Schichten sorgten 120 Feuerwehrmänner mit 33 Fahrzeugen und drei Löschquads aus 14 Feuerwehren (Spielberg, Apfelberg, Flatschach, Sachendorf, Großlobming, Seckau, St. Margarethen, St. Lorenzen, Bischoffeld, Kobenz, Rachau, Knittelfeld, Feistritz, Betriebsfeuerwehr ATB Spielberg) für die Sicherheit am Hubschrauberlandeplatz,  Konzertgelände, Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke. Um bei großen Menschenansammlungen schneller zum Einsatzort gelangen zu können, wurden Löschquads als Vorausfahrzeug vor ihren tonnenschweren „Brüdern“ zum Einsatzort geschickt, um hier schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.

„Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Murau, Judenburg und Leoben standen am Rennwochenende ebenfalls in erhöhter Einsatzbereitschaft“, betonte Landesbranddirektor Stv. Grangl die gute Zusammenarbeit mit den angrenzenden Bereichsfeuerwehrverbänden.

Besonderes Augenmerk wurde auf das Fahrerlager gelegt, in dem teure Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden müssen. Zusätzlich zum Brandschutz im Ringgelände, auf den Parkplätzen sowie auf den Campingplätzen  werden starke technische Feuerwehreinheiten vorgehalten damit auch Bergungen mit hydraulischem Rettungsgerät schnellstmöglich erfolgen kann.  Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes besonders wichtig.

Trotz der zahlreichen Einsätze zog Landesbranddirektor Stv. Grangl über die letzten 72 Stunden eine positive Bilanz. So mussten die Einsatzmannschaften zu 45 Einsätzen, darunter technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle, Kleinbrände an den Campingplätzen und einen kleineren Wiesenbrand ausrücken. Besonders hob Grangl einen Einsatz hervor. Während des Qualifying am Samstag wurde ein Zelt in eine 30 KV Stromleitung geweht. Während die Stelle großräumig abgesperrt werden musste, konnte das Zelt im Kooperation mit der Energie Steiermark ohne größere Beeinträchtigungen von der Stromleitung entfernt und die Schäden an der Stromleitung beseitigt werden. Auch abseits des Renngeschehens hatten die Feuerwehren an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. So mussten etwa die Feuerwehren Kobenz, Knittelfeld und St. Margarethen zu Verkehrsunfällen unter anderem auf der S36, Brandmeldealarmen und einer Menschenrettung ausrücken.

Hohen Besuch hingegen bekam der Führungsstab am Rennsonntag, als Innenminister Herbert Kickl auf einen Kurzbesuch vor dem Rennstart in der Einsatzleitung vorbeischaute und sich von der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren überzeugte. Im Zuge des Kurzbesuches bekam dabei Kickl von Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl eine kurze Einführung in der Stabsarbeit der Feuerwehr.











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