Der Duft von verbrannten Gummi und der Klang der dröhnenden Motoren der verschiedensten Rennklassen verfolgten tausende Rennsport Fans am vergangenen Wochenende während des Formel 1 Wochenendes beim Grand Prix von Österreich am Red Bull Ring in Spielberg. Während die Königsklasse des Motorsports am „Spielberg“ ihr Stelldichein gab, standen bis zu 234 Feuerwehrmänner aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld am Rennwochenende im Einsatz. Damit die Koordination der Einsatzmannschaft reibungslos abläuft, wurden die festgelegten Zonen vom jeweiligen Einsatzoffizier des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld sowie vom Gesamt-Einsatzleiter der Feuerwehren, Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl mit dessen Stellvertreter Brandrat Harald Pöchtrager geführt und koordiniert.

In jeweils 12-Stunden-Schichten sorgten bis zu 234 Feuerwehrmänner aus 18 Feuerwehren (Spielberg, Apfelberg, Flatschach, Sachendorf, Großlobming, St. Margarethen, St. Marein, St. Lorenzen, Seckau, Kleinlobming, Preg, Glein, Knittelfeld, Kobenz, Rachau, Bischoffeld, Feistritz und Zeltweg aus dem BFV Judenburg) für die Sicherheit am Hubschrauberlandeplatz, Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke.  

„Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Murau, Judenburg und Leoben standen am Rennwochenende ebenfalls in erhöhter Einsatzbereitschaft“, betonte Landesbranddirektor Stv. Grangl die gute Zusammenarbeit mit den angrenzenden Bereichsfeuerwehrverbänden. 

Besonderes Augenmerk wurde auf das Fahrerlager gelegt, in dem teure Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden müssen. Zusätzlich zum Brandschutz im Ringgelände, auf den Parkplätzen sowie auf den Campingplätzen werden starke technische Feuerwehreinheiten vorgehalten damit auch Bergungen mit hydraulischem Rettungsgerät schnellstmöglich erfolgen kann.  Aufgrund der Sicherheitslage war ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes besonders wichtig.

Um hier die größtmögliche Sicherheit aller zu garantieren, wurden neben den Standarthygienemaßnahmen die Einsatzkräfte zusätzlich noch einem Corona Test und tägliches Fiebermesser unterzogen. Für eventuelle Ausfälle standen sogenannte „Backup Mannschaften“ als Reserve bereit.

Nicht nur in der Boxenstraße ging es stressig zu. Auch die „fire marshals“ hatten alle Hände voll während des Formel 1 Wochenendes im und um das Renngelände zu tun. Überdimensionierte Lagerfeuer, ein kleinräumiger Waldbrand, Brandmeldeanlagenalarme, Fahrzeugbergungen, Suchaktion nach zwei vermissten Kindern (die von Feuerwehreinheiten binnen kürzester Zeit wieder den Eltern übergeben werden konnten), Wassertransporte, Beleuchtung von Straßen und Gehwegen und technische Hilfeleistungen waren nur ein Bruchteil der Einsätze die es während des langen Wochenendes abzuarbeiten galt so der Gesamteinsatzleiter Landesbrandirektor Stv. Erwin Grangl. In Zahlen ausgedrückt wurden die Feuerwehren bis zum Ende des Rennwochenendes zu 26 Einsätzen alarmiert. 

Wie auch schon beim Grand Prix der Steiermark, bekam auch beim Grand Prix von Österreich der Einsatzstab hohen Besuch. Diesmal schaute die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Elisabeth Köstinger auf einen Kurzbesuch bei den Einsatzkräften vorbei.

Freiwilligkeit, Einsatzerfahrung und gute Ausbildung von den 234 eingesetzten Feuerwehrmännern trug zum guten Gelingen der Veranstaltung "Formel 1" aus Sicht der Feuerwehr bei betonte Knittelfelds Bereichsfeuerwehrkommandant Erwin Grangl am Ende dieses Megaevents.



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