Keine Zeit zum Durchschnaufen blieb den Feuerwehrmännern aus dem Bereich Knittelfeld nach dem Rennsportereignis des Jahres im Murtal. Nach Beendigung einer 12 Stunden Schicht während der Brandsicherheitswache bei der MotoGP am Red Bull Ring in Spielberg bliebt nicht einmal Zeit sich trockene Sachen anzuziehen. 80 Feuerwehrmänner wurden nach einer kurzen aber dafür umso heftigeren Gewitter- und Sturmfront am 15. August gegen 20:00 Uhr zu dutzenden Unwettereinsätzen nach Spielberg, Sachendorf, Knittelfeld und Apfelberg gerufen.

Binnen weniger Minuten kam es rund um Knittelfeld zu 46 Einsatzmeldungen die die Landesleitzentrale über Notruf erreichten. Der Hotspot der Einsätze zeichnete sich zwischen Spielberg und Knittelfeld ab. Dutzende umgestürzte Bäume auf Dächer und Stromleitungen sowie Autos, überflutete Unterführungen, umgestürzte Werbetafeln und abgedeckte Dächer galt es wie im Akkord abzuarbeiten, schildert der Knittelfelder Kommandant, Hauptbrandinspektor Reinhard Pirkwieser. „Um die Vielzahl an Einsätzen schneller abarbeiten zu können, wurde die Drehleiter der Feuerwehr Judenburg von Bereichsfeuerwehrverband Judenburg zusätzlich zu der der Feuerwehr Knittelfeld alarmiert“, so Pirkwieser weiter.

So wie in Knittelfeld wütete auch in der Gemeinde Spielberg die Unwetterfront. Dadurch wurden im Gemeindegebiet von Spielberg zahlreiche Dächer abgedeckt. „Um einen weiteren Wassereintritt bei den abgedeckten Dächern zu verhindern, wurde als Erstmaßnahme das Dach mit Planen abgedeckt“, schildert der Spielberger Einsatzleiter, Hauptbrandinspektor Gerald Stengg. Auch am Red Bull Ring waren Einsätze zu verzeichnen. Hier mussten die noch bei der Brandsicherheitswache verbliebenen Feuerwehren, Flatschach, Bischoffeld und Sachendorf Unterführungen auspumpen und umgestürzte Zäune sichern und wieder aufstellen. Im Einsatz standen die Feuerwehren Knittelfeld, Apfelberg, Spielberg, Feistritz, Kobenz und Sachendorf aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld und die Feuerwehr Judenburg aus dem Bereichsfeuerwehrverband Judenburg. Die Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. >>> Video <<<















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