Dunkle Gewitterwolken verbunden mit dutzenden Blitzen, Donnergrollen, Sturm und Starkregen läuteten das Ende der Hitzewelle im Murtal ein. Kurz vor 16:00 Uhr verdunkelte sich der Himmel über der Region und die Schleusen am Himmel begannen sich zu öffnen. Sinnflutartige Regenfälle verbunden mit extremem Sturm ergossen sich rund um den ehemaligen Bezirk Knittelfeld. Dabei traf es die Stadt Knittelfeld am schlimmsten.

Eine Mamut Aufgabe stellte diese abrupte Abkühlung an die 340 Einsatzkräfte aus 18 Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld. Über den Tag und die ganze Nacht hinweg, mussten umgestürzte Bäume beseitigt, Verkehrsunfälle, Suchaktionen und Vermurungen beseitigt werden. Gleich zwei „Einsatzhotspots“ entwickelten sich an diesem Tag. Rund um die ehemalige Bezirkshauptstadt wurden durch den Sturm binnen weniger Minuten dutzende Dächer abgedeckt, PKW unter Bäumen begraben und Straßen verlegt, schildert Landesbranddirektor Stv. Erwin Grangl.

Fast zeitgleich eröffnete sich ein zweiter Hotspot in der Gemeinde Gaal. Hier mussten 37 Personen durch die Feuerwehr evakuiert werden. Zusätzlich mussten 25 Personen mit dem Polizei Hubschrauber aus dem Ingeringgraben ausgeflogen werden.

Schwer getroffen hat das Unwetter auch die Gemeinden St. Margarethen, Kobenz Spielberg und Seckau. Bis in die frühen Morgenstunden arbeiteten, koordiniert von eigens eingerichteten Bereichsführungsstab, sukzessive sämtliche Feuerwehren aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld die 300 Einsätze ab. Unterstützung bekamen die 340 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen von Drehleitern aus Mürzzuschlag, Hartberg, Judenburg und Fürstenfeld. In Apfelberg mussten die 26 eingesetzten Mann zu 12 Einsätzen ausrücken. 

 















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